Sri Lanka 2005

Im März 2005 habe ich meine Praxis 3 Wochen zugemacht, um in Sri Lanka einen Einsatz in Gebieten, die von Tsunami betroffen wurden, zu leisten. Das Ziel des Projektes war es, Lehrer über die psychischen Folgen eines Traumas dieses Ausmaßes aufzuklären. Wie kann den betroffenen Kindern geholfen werden die erlebten Schocks zu verarbeiten? Woran erkennt man Spätfolgen eines Traumas bei Kindern? Was für Ressourcen und stützende Maßnahmen gibt es?

Eine Wendepunkt
Diese Erfahrung war für mich sehr beeindruckend. Seitdem hat mich die Vision eines nachhaltigen Psychotraumatologie Unterrichts nie verlassen. Ich habe auch nach Schnelltechniken gesucht – und manche selber entwickelt -, die den Leuten im Not als Selbsthilfe schnell und effizient einsetzbar seien.

 

 

Bericht über den Einsatz in Sri Lanka 2005: Publiziert in der Schweizerischen Äerzte Bulletin:

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Initianten des Projektes “Kinderhilfe Sri Lanka 2005″:
Drei Initianten aus der Region Berlin, W. Storz-Vidange (Präsident des DeSPA), Raymond Wagner (www.domizil-leuchtturm.de) und Hermann Borreck (www.kinderdorf-kienwerder.de)haben Anfangs 2005 das Projekt “Kinderhilfe Sri Lanka 2005″ auf die Beinen gebracht. Frau Dr.med. Perren-Klingler, Institut Psychotrauma Schweiz (ITPS) wurde angefragt, ob sie einen/eine Experten/in in Psychotraumatologie mit einer Debriefingsausbildung empfehlen konnte. Zwei Teams wurden schließlich gebildet, mit je 3 Studenten aus der Pädagogik und ein/e Expert/in. Ich gehörte zum zweiten Team (21.03.2005 bis 19.04.2005). Aktivitäten (Team 1 und 2).
Vom 01.03.2005 bis 09.04.2005 wurden:

  • 17 Schulungen an LehrerInnen gegeben, 3 Schulungen an Mitarbeiter von humanitären Organisationen (Sumithrayo, Sunils, Core Aids), 1 Schulung an Trainers von National Child Protection Authority.
  • Einzelne Beratungen bzw. Gruppenberatungen wurden auch direkt Kindern oder Jugendlichen gegeben.
  • Dazu: 4 Animationen (Spiele, Malateliers und Puppentheater) wurden Kinder in Kirinda gegeben.
  • 1 farbiges Handout wurde erarbeitet und den Kursteilnehmern ausgehändigt.
  • 1 Spielprogramm (mit schriftlicher Zusammenfassung) wurde aufgestellt.

Ansatz
Unser Ziel war, in einer zwei- bis dreistündigen Schulung, elementare Kenntnisse der Psychotraumatologie den LehrInnen beizubringen, um die Belastung des Posttraumatischen Stress nach dem Tsunami, besser identifizieren und bekämpfen zu können. Die benützte Unterrichtstechnik war plastisch und anschaulich: farbige Elemente, Rollenspiele, Erzählungen wurden eingesetzt, um allen Teilnehmer eine Hochniveau Materie auf einem sehr verständlichen Niveau beizubringen. Im Laufe der Wochen konnten wir die Bedürfnisse der LehrerInnen besser wahrnehmen und unsere Schulung (Inhalt und Darstellung) ständig verbessern. Es wurde uns klarer, dass die Einführung von Spielen mit den Schülern eine wichtige pädagogische Bedeutung darstellt/erfüllt. Das Projekt lief mit der DeSPA in Berlin im Vordergrund.
Ansprechspartnerin:
Irene Scheda
Vorstand DeSPa e.V.
Deutsch Sri Lankanische Partnerschaft
Tel 0049 30 – 48 49 57 80

in Kooperation mit: